Handeln für die Schöpfung

Foto: Gertrud Hein

Good Practice

In zwei bis drei Jahren sollte das älteste Bauwerk Warendorfs, der Kirchturm der Gemeinde St. Marien, wieder ein grünes Gewand haben. Der Turm stammt noch aus dem 13. Jahrhundert und wurde lediglich im 19. Jahrhundert erhöht und mit Ecktürmchen versehen.

Im Rahmen der Sanierung im Jahr 2018 wurde der Turm eingerüstet und die Begrünung herunter genommen. Da die Kirchengemeinde, der Architekt und die Handwerker dabei darauf geachtet haben, dass die Pflanzen nicht ganz ausgerissen und stattdessen nur über dem Boden abgeschnitten wurden, kann der wilde Wein nach der Sanierung neu an den Wänden hochwachsen.

Das Beispiel zeigt, auch wenn im Rahmen einer Sanierung das Fassadengrün von den Wänden entfernt wird, kann nach wenigen Jahren die Fläche wieder in kräftigem Grün erstrahlen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Pflanzen nicht ausgerissen werden und in der Erde verbleiben. Dann können sie nach der Sanierung von unten neu hochwachsen. Damit das klappt, muss man dies bei der Sanierung im Blick haben und entsprechend mit dem Architekten und den Handwerkern kommunizieren.

Buntes Blattwerk rankt an Kirchturm hoch.

In einigen Jahren soll der Kirchturm von St. Marien in Warendorf wieder so begrünt sein wie vor der Sanierung hier auf den Fotos aus dem Jahr 2017 Fotos: Karola Wiedemann

Buntes Blattwerk rankt an Kirchturm hoch.