Handeln für die Schöpfung

Foto: Gertrud Hein

Good Practice

In Freckenhorst im Kreis Warendorf lädt hinter dem Altenheim Kloster zum Heiligen Kreuz ein „Apfelgarten für Alle Generationen“ Jung und Alt zum Verweilen, zur Naturbeobachtung, zu gemeinsamen Erfahrungen und zur Begegnung ein.

In Freckenhorst im Kreis Warendorf lädt hinter dem Altenheim Kloster zum Heiligen Kreuz ein „Apfelgarten für Alle Generationen“ Jung und Alt mit Sitzgruppen unter Apfelbäumen und mit Bewegungsgeräten, die sich für alle Altersgruppen eignen, zum Verweilen, zur Naturbeobachtung, zu gemeinsamen Erfahrungen und zur Begegnung ein. Auf dem weitläufigen Gelände stehen über 100 teils alte und teils in den letzten Jahren neu gepflanzte Apfel-, Birnen-, Quitten-, Pflaumen-, Walnuss-, Esskastanien- und Kirschenbäume. Die Vielfalt reicht von alten Sorten wie Gellerts Butterbirne, Stromberger Pflaume, Westfälischer Gülderling und Kaiser Wilhelm bis hin zu neuen Apfelsorten wie Elstar und Gloster.

Die Obstbäume selber, viele Nistkästen für Vögel und Wildbienenhotels aus angebohrten Massivhölzern und Tonblöcken, die der Kindergarten Wichtelhöhle herstellt und pflegt, locken Singvögel, Fledermäuse und Solitärbienen auf die Obstwiese. Diese Tiere erfreuen Jung und Alt, verringern auf natürliche Art und Weise den Schädlingsbefall durch Raupen und Insekten und sorgen für eine gute Bestäubung und damit einen reichen Fruchtansatz.

Tafeln und Beschilderungen informieren über die verschiedenen Obstsorten und über Obstwiesenbewohner, aber auch über die Geschichte der Kloster- und Gartenanlage. In einem abgeschirmten Areal laden eine Grotte mit einer Mutter Gottes und kurze Texte zum stillen Gebet und zum Nachdenken ein.

Der Apfelgarten wurde in Kooperation mit dem Ortsentwicklungskonzept, den die vier Kindergärten St. Josef, St. Magdalena, Naturkindergarten Warendorf e.V. und der Wichtelhöhle und dem Altenheim Kloster zum Heiligen Kreuz in Freckenhorst in den letzten Jahren neu gestaltet. Er ist auch eine Station des touristischen Radwegs, der durch Freckenhorst führt.

Bei der Pflege und Ernte unterstützen der Heimatverein und viele Ehrenamtliche den Rentner Fritz Hein, der sich maßgeblich um den Erhalt der Streuobstwiese kümmert.  

Das Obst wird hauptsächlich zu Saft gepresst und frisch verzehrt und verarbeitet.

Alle zwei Jahre findet ein Apfelfest statt.

Senioren apfelessend auf einer Bank an Obstwiese

Foto: Altenheim Heilig Kreuz