Immer mehr Flugzeuge und immer weniger Vögel bevölkern den Himmel. Selbst Vogelarten, wie der Spatz, die bei uns noch vor wenigen Jahren überall vorkamen, gelten mittlerweile als gefährdet.
Immer mehr Flugzeuge und immer weniger Vögel bevölkern den Himmel. Selbst Vogelarten, wie der Spatz, die bei uns noch vor wenigen Jahren überall vorkamen, gelten mittlerweile als gefährdet.
In der menschlichen Tradition, im Volksglauben und im Märchen spielen Vögel eine herausragende Rolle.
Da erfreut die Nachtigall mit schönem Gesang die Liebenden, da wird der mächtige Adler als König der Lüfte bezeichnet, und die weise Eule bringt auch schon mal Unglück. Der Spatz wird für seine Frechheit gerügt, steht aber mit seinem Gesang auch für Heiterkeit und Optimismus: „Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“, hat schon Don Bosco seinen Mitmenschen empfohlen.
Gerade die Spatzen waren seit Jahrtausenden immer da, wo Menschen sind. Doch selbst diese seinerzeit allgegenwärtige Vogelart pfeift mittlerweile nicht mehr überall von den Dächern. Wie bei vielen heimischen Vogelarten sieht man sogar die Spatzen, im „vogeldeutsch“ als Haussperlinge bezeichnet, immer seltener. Nachdem ihr Bestand in den letzten 70 Jahren vor allem im Westen Mitteleuropas deutlich zurückgegangen ist, wurde die Art in die Vorwarnliste bedrohter Arten aufgenommen.
Gut 40 Prozent der in NRW brütenden Vogelarten gelten als gefährdet und stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten oder kommen extrem selten vor, 13 Prozent sind vom Aussterben bedroht und etwa 15 Prozent sind in NRW schon ganz ausgestorben.
Noch mehr betroffen sind so genannte Offenlandarten, wie die Feldlerche. Aber auch die Waldvögel sind teilweise in ihrem Bestand rückläufig. Viele sprechen schon vom bevorstehenden „stummen Frühling“ und benennen damit das für uns mit dem Rückgang der Vogelpopulationen direkt spürbar fehlende Vogelgezwitscher. Wer erfreut sich nicht an einem Vögelchen, das munter vor sich hinpickt oder seine Jungen versorgt?
Mit dem Rückgang ihres Vorkommens fallen Vögel aber auch zunehmend als nützliche Schädlingsvertilger aus, und sie fehlen im gesamten Ökosystem. Die heimischen Arten reichen vom 1,20 m großen Kranich mit einer Flügelspannweite von 2,20 m bis hin zum nur 9 cm großen Wintergoldhähnchen.
Hauptursache für den Rückgang der zwitschernden Zweibeiner sind fehlende Brutplätze und ein zu geringes Nahrungsangebot aufgrund von intensiver Land- und Forstwirtschaft mit Pflanzenschutz und Monokulturen und weniger alten Bäumen mit Totholz für Bruthöhlen und Insekten. Aber auch in trockengelegten Mooren, begradigten Gewässern und in Städten und Dörfern mit verschlossenen Fassaden und Dächern und zu wenigen heimischen Bäumen und Sträuchern fehlt vielen Vögeln immer mehr der Lebensraum.
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